Christiane Fruht, M.A., Selbstständige Kommunikationstrainerin und -beraterin

Auch Sie sind erfolgreich. Wenn Sie es wollen.

Christiane Fruht, M.A.
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Christiane Fruht

// ERFOLGSDIALOGE //

„Auch Sie sind erfolgreich. Wenn Sie es wollen.”

INFO » Fruht-Post, Ausgabe II/2009

Zeit des Erwachens

Informationen für Ihre erfolgreichen Dialoge.

Editorial

Mit dem Frühling kommt oft der Wunsch nach Veränderung und Neuerfinden in uns hoch. Klar ist, wer sich selbst gut kennt, lebt leichter und geht mit privaten und beruflichen Krisen besser um. Zu einem Stück mehr Lebensqualität könnte der Persönlichkeitstest Golden Profiler of Personality (GPOP) beitragen und ist damit mein persönlicher Tipp. Dieser ermöglicht, die eigene Persönlichkeit besser zu verstehen und einen bewussten Blick auf sich selbst zu bekommen. In der Rubrik „wirklich interessant" erfahren Sie im Interview mit dem Münchner Designer und Futurist Peter Guest, dass eine Krise durchaus Positives für die eigene Entwicklung bereithält. Und sicher kennt jeder von uns das temporäre „Krisengebiet" Kleiderschrank, wenn man sich wieder einmal fragt „Was ziehe ich nur an?". Wie Sie effizient Ihre Lieblingssachen von „Ladenhütern" trennen, verrät mein Knigge Tipp.

Mein persönlicher Tipp

Reise zu mir.

Ein Erfahrungsbericht von Susanne Baumann, Marketingleiterin eines mittelständischen Unternehmens in Berlin.

Jetzt ist es sozusagen amtlich: ich bin wie ein Fels in der Brandung und schöpfe meine Energien am liebsten allein im stillen Kämmerlein. Zu diesen und weiteren, tiefgründigen Erkenntnissen über meine Vorlieben und Abneigungen kam ich mit dem Test Golden Profiler of Personality, kurz GPOP. Den Test empfahl mir eine Freundin, ein Persönlichkeitscoach, damit ich mir in den sprichwörtlichen Spiegel schaue und dabei meine Stärken, Potenziale und Stolpersteine entdecke. Vor allem hoffte ich, eine Möglichkeit offeriert zu bekommen, wie ich miesen, herausfordernden Charakteren souverän begegnen und mir dabei selbst treu bleiben könnte. Beim ersten Überfliegen der Testergebnisse fand ich überraschend viele gütige Übereinstimmungen mit meinem Selbstbild. Mit dem zweiten und dritten Mal Lesen geriet meine anfängliche Selbstzufriedenheit etwas ins Wanken. Besonders die orange gefärbten Balken und die damit verbundenen Attribute und Themenfelder ließen mich inne halten und stimmten mich nachdenklich. Es seien Prozesse, die gerade jetzt in mir arbeiten und sich gegen meine lieb gewonnenen und nicht immer vorteilhaften Gewohnheiten auflehnen, erklärte mein Coach. Es kam zum ersten Mal Licht in meine bisher vernachlässigten Schattenseiten. Das Spiegeln meiner eigenen Persönlichkeit schien in Gang gekommen zu sein und damit stand ich erst am Anfang meiner Reise ins Ich. Vor dem Test war ich ein wenig ängstlich, was der GPOP zu Tage fördern würde, doch diese Angst bedeutet auch Freiheit, sagt mein Coach. Da mir außerdem eine gewisse Gelassenheit bescheinigt wurde, blicke ich weiter mutig, neugierig und positiv auf das noch andauernde Coaching. Die Reise ins Ich lässt mich übrigens einen erwartungsvollen Blick auf die herausfordernden Charaktere werfen, an denen ich auch wachsen könne.

Weitere Informationen zum GPOP finden Sie hier

„Wirklich interessant"

... gestaltet sich meine Zusammenarbeit mit Peter Guest, Head of Design und Leiter der Abteilung Futuring and Visioning der EK-Design AG in München. Seit Jahrzehnten verfolgt er den Wandel der Technologie und deren Auswirkungen auf unsere persönlichen und beruflichen Anforderungen. Seine Methoden zur Entwicklung technologischer Visionen übertrage ich auf Coachings, um meine Klienten während drastischer Veränderungsprozesse zu begleiten. Peter Guest begreift die derzeitige Situation nicht als Krise, sondern vielmehr als riesige Chance zur Transformation.

ERFOLGSDIALOGE: Worauf beziehen Sie Ihre Aussage über die aktuellen Entwicklungen?

Peter Guest: Nichts bleibt wie es ist, wir sind ständig im Fluss, und das ist auch gut so. Bei Entwicklungen in der Vergangenheit waren bisher die meisten Aufwärtstrends von gelegentlichen Abwärtstendenzen gezeichnet. Ohne eine gewisse Angst, ohne an Grenzen zu gehen, findet Entwicklung eben nicht statt. Für mich sieht es so aus, als ob der Mensch sich gerade wundert, über die Geister, die er selbst gerufen hat. Er entwickelt sich selbst nicht so schnell, wie die Technologie, die er erschafft. Meine 17jährige Tochter hat es hier viel leichter hinterher zu kommen, Lösungsmöglichkeiten die sich bieten, in ihren Alltag zu integrieren und damit ihre Lebensqualität zu steigern. Das ist die positive Kehrseite der Krise. Sie schafft einen neuen Blick auf aktuell Vergehendes und ist damit in meinen Augen Transformation. Sie öffnet uns viele Möglichkeiten für ein anderes, erfülltes Leben.

Was bedeutet das für unsere menschlichen Denkmuster? Welche Schwierigkeiten sehen Sie?

P.G.: "We can´t solve the problems using the same thinking, as when the problem was created", um mit Einstein zu sprechen. Das gilt besonders für die Sparte, die gerade so viele erschüttert, das Berufsleben; wir können nicht für alle Zeiten auf einem Level stehen bleiben sondern müssen uns ständig weiter entwickeln, um am Markt erfolgreich zu bleiben.

Was können wir tun, um uns besser auf Situationen in der Zukunft einzustellen?

P.G.: Immer in Bewegung bleiben. Jeder sollte sich über die Trends und das Know-how seines Berufsstandes im Internet, in Fachzeitschriften und durch Netzwerke informieren und sich dabei vorstellen, wie der aktuelle Job in den nächsten Jahren aussehen könnte. Zum Beispiel gab es einen der gefragtesten Jobs meiner Branche, den 3D-Visual-Conceptor, vor zehn Jahren noch gar nicht. In diesen Job könnte sich ein ehemaliger Graphikdesigner eingearbeitet haben, als der Markt eng wurde. Durch ständiges Transformieren bleiben wir am Ball.

Heißt das, jeder sollte in regelmäßigen Abständen prüfen, ob er den Job auch noch in fünf Jahren ausüben und damit der Konkurrenz standhalten könnte?

P.G.: Im Grunde ja. Unter Konkurrenzdruck stehen die meisten von uns. Es hilft, wie ein Pfadfinder immer eine gewisse Voraussicht im Kopf zu haben, wie ich Leben möchte und wie ich das mit meiner Profession verbinden kann. Dadurch gelingt es, in den meisten Fällen auf das Zukünftige und Veränderungen vorbereitet zu sein.

Welche Methode schlagen Sie vor, wenn es darum geht, sich auf die Zukunft einzustellen?

P.G.: Zu wissen, wo oder wer Du sein willst, ist die wichtigste Vorraussetzung für deinen Erfolg. Eine Methode hierfür ist das Backcasting. Wir kreieren eine Vision, etwa die beruflichen und persönlichen Ziele, die in den nächsten fünf Jahren erreicht werden sollen. Nun schreiten wir von dieser Vision rückwärts zur aktuellen Situation und überlegen uns - auch in umgekehrter Richtung - die Wege und Schritte, die es zur Erreichung braucht. Kennedy hat auf diese Weise die Landung auf dem Mond geplant. Wichtig ist es jetzt, sich mindestens drei Umstände für den Weg zu überlegen. Im ersten Szenario des Weges gehen wir von einem störungsfreien Prozess aus, der zum Ziel führt. Im zweiten gelangen wir trotz widriger Umstände, zum Beispiel Geldknappheit oder sehr starke Konkurrenz, zum Ziel. Beim dritten Wegszenario gehört der Ernstfall eingeplant, bei dem das Ziel unter keinen Umständen erreicht wird. Dann gilt es, die Vision an die aktuellen Umstände anzupassen. Die Quintessenz der Übung liegt darin, dass man auf den Fall der Fälle vorbereitet ist und entsprechend reagieren kann. Vor allem im Alltag, wenn das Tagesgeschäft genug Ablenkung vom begehrten Weg bereithält. Es funktioniert ähnlich wie ein Navigationssystem, bei dem die Straßensperrung oder der Stau nicht das Ende der Reise ist, weil das Ziel über andere Wege erreicht werden kann.

Was glauben Sie, wer wird in Zukunft erfolgreich sein?

P.G.: Der gemeine Mensch ist ein Gewohnheitstier. Schon kleine Änderungen sind für den ihn sehr stressig. Der Umzug innerhalb einer Stadt in ein anderes Viertel wirft die meisten aus den gewohnten Bahnen. Ich bin wie Charles Darwin davon überzeugt, dass die Person, die sich am besten und schnellsten neuen Gegebenheiten anpasst und mit flexibler Voraussicht in die Zukunft geht, auch die erfolgreiche sein wird.

Peter Guest wurde in Bournemouth, England, geboren. Er lebt seit 25 Jahren in seiner Traumstadt München.

Mein Knigge-Tipp

Im Frühling möchte man Ballast abwerfen und Neues, Schönes zum Vorschein bringen. Ein überfüllter und unübersichtlicher Kleiderschrank ist dabei nur im Weg und eine Entscheidungshilfe für die radikale Trennung von Lieblingsklamotten und „Ladenhütern" muss her. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: wegwerfen oder behalten? Seien Sie mutig und lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung ruhig Zeit.

  1. Wie oft haben Sie das Teil in der letzten Saison getragen?
    Oft oder selten.
  2. Wie fühlen Sie sich, wenn Sie dieses Kleidungsstück anhaben?
    Großartig oder unwohl.
  3. Gefällt Ihnen Schnitt, Farbe und Stil immer noch?
    Ja oder nein.
  4. Wie viele Teile haben Sie, die Sie mit diesem Stück kombinieren können?
    Viele oder wenige.
  5. Passt das Kleidungsstück gut oder ist es zu eng/zu weit?
    Es passt perfekt oder es passt nicht mehr.
  6. Zu welchen Anlässen können Sie das Teil anziehen?
    In der Freizeit und im Geschäft oder nur in der Freizeit/nur im Geschäft oder ist es unmodern/ein Fehlkauf.

Geschafft? Herzlichen Glückwunsch!

Mit der Auswahl Ihrer schönsten Wohlfühlsachen, einer möglichen Vision für den privaten und beruflichen Erfolg im Kopf und dem motivierenden Bericht über den Beginn eines Persönlichkeitscoachings wünsche ich Ihnen erfolgreiche nächste Zeit.

Ihre Christiane Fruht

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